Unfassbar, aber die Aufführung von Hair an der FAU in Nürnberg hat diesmal wirklich stattgefunden. An die Karten bin ich per Zufall gekommen. Jetzt ist so ein vollbesetztes Auditorium, nach all den Jahren des Abstandshaltens, eine echte Herausforderung. Wenn das keine Risikobegegnungen gibt, esse ich meine Maske. Im Ernst, ich habe auch während der Aufführung meine Maske aufbehalten, bis ich aus dem Hörsaal draußen war, so viel Nähe nach zwei Jahren Distanz muss man erst einmal verkraften.
Wie ich das letzte Mal schon sagte, dieses Musical besitzt ein schlechtes oder besser gesagt, kein richtiges Libretto. Daher kann man auch vor allem im zweiten Teil im Drogentrip, lustige Dinge einbauen, die es in der Originalfassung nicht gibt. Wenn es sowas wie eine Originalfassung denn überhaupt gibt, da das Musical mehrfach umgearbeitet wurde. Die Darsteller bemühen sich mit aller Kraft, Flower-Power und Hair anzubringen. Jedenfalls gibt es kahlrasierte Achselhöhlen und kurz geschorene Haare, was sicher damals nicht der Fall gewesen wäre. Haare schön und gut, aber dann bitte mit der Ästhetik des Instagram-Zeitalters.
Über die ganze Bühne zieht sich eine graue Wellblech-Wand, in der wabenförmige Aussparungen sind. Oben ist ein Steg und links oben sitzt die Band, die ganze Arbeit leistet. Toll ist die Sängerin des Aquarius, der Eröffnungsnummer, die wie eine Sternengöttin rechts oben auf der Bühne thront. Wie schon bei Hair üblich, gehen die Darsteller am Anfang durch die Reihen und schnorren um Geld für ihren nächsten Trip aus. Dass aus dem Berger, ein Burger wurde, wer kennt schon das Original so genau. Was allerdings stimmig ist, dass Claude aus dem Tribe und Burger eine homoerotische Affäre haben. Das wurde in der Filmversion gestrichen. Es geht um freie Liebe im Tribe der 26 Darsteller. Und so eng, wie die Interaktion auf der Bühne ist, ist das leider gar nicht coronakonform. Claude meint seinen Einberufungsbescheid zu verbrennen, hat aber im Rausch seinen Führerschein verbrannt. Es ist wieder mal Krieg, insofern ist das Musical sehr nah am Puls der Zeit, mit seiner radikalen Friedensforderung. Es werden immer wieder Peace-Chöre skandiert. Man feiert auch hier sich im ersten Akt hauptsächlich selbst. Eine Handlung ergibt sich am Anfang nur sehr zaghaft, als sich entwickelt, wer im Stück die Hauptpersonen sind. So gibt es einen Einwurf mit drei Unigelehrten, der sicher nicht so im Original enthalten ist, die die Ausschweifungen der Hippies natürlich verurteilen. Es gibt auch eine Puppenshow auf fränkisch mit Schorsch und Magret, wie gesagt, alles sehr frei vom Original weg. Die Moral-predigenden Eltern werden in Glaskästen auf die Bühne gefahren. Dabei spielen die Frauen die Väter und die die Herren die Mütter. In drei Plexiglas-Vitrinen. Es gibt auch beim Veralbern einer Blondine eine Anspielung auf Helene Fischer, scheinbar wollte man einfach ‚Atemlos‘ singen. Die Frau mit Kind, die versucht, ihren Mann aus dem Hippie-Tribe zu lösen hat man drin gelassen. Die Nacktszene am Ende des ersten Akts entfällt jedenfalls. Man ist nach 75 Minuten eigentlich fast mit der Handlung durch und fragt sich dann, was nach der Pause von 20 Minuten noch kommt.
Es kommt im zweiten Akt ein ausufernder Drogentrip von Claude. Die Flower-Power-Girls singen: Sag mir, wo die Blumen sind. Ein riesiger LED-beleuchter Joint wird über die Bühne getragen und alle sind bekifft. Claude fliegt quasi zuerst in ein blaues Firmament. Die Drogen haben zur Folge, dass Claude eine Hexenverbrennung sieht. Die drei Gelehrten aus dem ersten Akt sind drei Priester. Man sieht ein Paar aus Shakespears-Zeiten über die Bühne stolzieren. Aber auch eine Mittelmeer-Schlauchboot-Fahrt zu „Pata Pata“ von Miriam Makeba ist dabei. Eine Videospiel-Projektion mit Super-Mario und stolzierende Nussknacker sind ebenso mit von der Partie. Das alles dauert ziemlich lange und endet dann auch abrupt. Claude und Burger tauschen die Rollen. Zur Einberufung für Vietnam geht schließlich Burger statt Claude. Man erlebt Absprungszenen aus dem Hubschrauber in Vietnam und auch die gestrichene Tötungsszene. Letztlich landen alle Darsteller in Militärklamotten und singen ein ‚Let the sun shine in‘. Dies gerät aber nicht zur Mitklatschnummer, sondern endet mit dem Auszug der Darsteller ganz leise, in der Ferne.
Als Zugabe gab es Imagine von John Lennon, da durften dann alle auch das Handy zücken und Bilder machen für die sozialen Netzwerke.
Nach 2h 45 Minuten war die Vorstellung beendet. Das ist gut eine Stunde länger als üblich. Im vollbesetzten Auditorium ist die nächste Riskobegegnung der Corona-App damit schon vorprogrammiert. Instagram und die Wirklichkeit von 2022 passt so gar nicht zu Anfassen und Love&Peace der 68er-Generation. Gespielt wurde mit viel Einsatz, gesammelt wurde für die musikalische Bildung der Schüler nach Corona, willkommen in der Wirklichkeit.
P.S.: Natürlich hatte ich in Hair eine Risikobegegnung, wie mir meine App heute mitgeteilt hat, die aber Dank Maske folgenlos blieb.
Im Fürther Stadttheater wird die Uraufführung des Musicals „Knockin‘ On Heavens Door“ gezeigt. Die anrührende Geschichte von zwei krebskranken Patienten, die mit einem himmelblauen Mercedes flüchten, hat große Liedpassagen in Deutsch. In 30 Szenen wird rasant die Geschichte abgespult. Ich war in der Preview des Musicals, um gleich als erster dabei zu sein. Das Fürther Stadttheater hat nach der Pandemie aufgerüstet und eine moderne Luftfilteranlage. Einschränkungen beim Besuch gibt es derzeit wenige nach der 3G Plus-Regelung. An diesem Dienstag, dem Tag der ersten Preview, war auch viel Platz im Zuschauerraum. Man filmte den ersten kompletten Durchlauf des Musicals mit. Am Ende war das Publikum begeistert und spendete langen Applaus.
Der erste Akt startet mit einer Rollerjagd. Die beiden Ganoven Hank und Abdul sind auf dem Weg zum Nachtklub von Franky, wo sie den Auftrag bekommen, einen himmelblauen Mercedes zu einem befreundeten Gangsterboss zu fahren. Sie haben den Auftrag, auf keinen Fall den Wagen allein zu lassen. Die beiden sind nicht die Hellsten und man ahnt schon, die Aktion wird schief gehen. Inzwischen treffen sich die Patienten Martin und Rudi auf einer Krebsstation. Während Rudi einen unheilbaren Knochenkrebs hat, der vererbt ist, hat Martin einen Tumor im Gehirn. Dieser führt immer wieder zu Anfällen. Rudi war sein Leben lang vorsichtig, Martin dagegen sieht das locker, raucht und genießt das Leben. Rudi schleicht durch das Krankenhaus an den Kühlschrank, weil es dort immer ein Licht gibt. Im Auto klemmen sich unter dessen Hank am Rücksitz seine linke Hand ein und muss just ins selbe Klinikum. Es folgt ein Intermezzo mit einer Banane. Im Klinikum parken sie das Auto in der Tiefgarage. Unterdessen planen Rudi und Martin die Flucht, sie trinken Tequila und träumen dann vom Meer, das Rudi noch nie gesehen hat. Sie finden sogar Zitronen in der Klinik. Anschließend holen sie das Auto aus der Tiefgarage und flüchten mit dem Mercedes. Jetzt haben sie kein Geld und überfallen eine Sparkassenfiliale. Sie erbeuten 80000 EUR, werden dabei gefilmt und können mit dem Geld flüchten. Henk und Abdul suchen jetzt ein Ersatzauto. Sie kommen eben auch in dieselbe Sparkassenfiliale. Da ist aber leider nichts mehr zu holen. Martin und Rudi kleiden sich nun in einer Boutique vornehm ein. Und plötzlich entdecken sie im Kofferraum des Mercedes einen Koffer mit einer Millionen Euro. Inzwischen ist es aber auch so, dass ein Ermittlerteam den Flüchtigen auf der Spur ist. Man sieht immer wieder Einblendungen in einem Fernsehsender Tele2 zum Tatgeschehen. Frisch eingekleidet setzen Martin und Rudi ihre Fahrt ans Meer fort.
Im zweiten Akt starten Rudi und Martin einem Casino den Besuch ab. Am Roulette-Tisch treffen sie auf Franky, in die sich Rudi sofort verguckt hat. Sie setzen das Geld ein und gewinnen sogar. Martin meint aber etwas später im Hotel: Vergiss die Frau. Im Hotelzimmer schreiben sie auch Karten mit Wünschen, während Martin 15 Wünsche hatte, was er vor dem Tod noch erleben will, hat Rudi nur vier. Sie beschließen, sich auf einen Wunsch zu beschränken, was sie vor dem Tod noch erledigen wollen. Wechselseitig ziehen sie die Karten. Für Martin ist es der rosa Cadillac, den er seiner dementen Mutter schenken will, die großer Elvis-Fan ist. Rudi dagegen will noch mal richtig Liebe machen. Martin tadelt ihn, dass man diesen Wunsch nicht mit Geld erledigen kann, willigt aber dennoch ein. Zuerst kaufen sie einen rosa Cadillac und klingeln bei der Mutter von Martin. Etwa verwirrt über die Erscheinung von Martin, freut sie sich aber über den Cadillac, obwohl sie keinen Führerschein hat. Die Mutter lebt mit einem Pfleger im Haus und schlurft in Pantoffeln um das Auto. Hank und Abdul kreuzen wieder auf und bekommen von Martin und Rudi den Schlüssel und den himmelblauen Mercedes. Allerdings fehlt dem Auto inzwischen der Geldkoffer. Franky ist außer sich und bestraft Hank und Abdul mit dem Schrubben der Toilette. Martin und Rudi gehen auf der Suche nach Liebe, ins Bordell von Franky. Dort kommt raus, dass Franky und Rudi sich von der Schule her kennen und eigentlich einmal liebten. Somit hat Rudi sein Ziel erreicht und eine wahre Liebe gefunden. Inzwischen trifft auch der Kommissar mit seinem Ermittler ein. Es kommt heraus, dass der Kommissar eigentlich der zweite Gangsterboss ist und über Franky immer Geld gewaschen hat. Dieses Spiel spielt Franky nun nicht mehr mit und denkt daran ein Hospiz am Meer zu eröffnen. In der Schlussszene sind Rudi und Martin wirklich am Meer und sehen dem Sonnenuntergang entgegen. Sie habe es geschafft und sind an der Nordsee. Es ertönt das Schlusslied: Knockin‘ on heavens door.
Langanhaltender Applaus für die rührende Geschichte um die beiden Patienten. Ob die Hüfte-schwingenden Boxenluder mit Mercedesstern wirklich noch den Zeitgeschmack treffen, ist so eine Sache. Ich fand das in der heutigen Zeit nicht mehr ganz politisch korrekt. Dennoch hat das Musical witzige Szenen, es wird viel getanzt. Episch ist auch das Sonnenblumenfeld oder der himmelblaue Mercedes als Holzkasten. Klar ist es zum Ende hin rührselig, wie sie beide dann doch noch am Meer sitzen und den Sonnenuntergang genießen. Dominik Hees als Martin spielt den Tumorpatienten mit allen seinen Anfällen sehr überzeugend. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht. Ein Feelgood-Musical und das ganz in meiner Nähe.
Für vier Aufführungen war das Musical „Ein Amerikaner in Paris“ als Gastspiel von Euro-Studio Landgraf im Stadttheater in Fürth zu sehen. Die Vorstellungen waren alle restlos ausverkauft und ich hatte Glück über eine Kartenrückgabe diese Produktion sehen zu können. Viele Jahre nach dem Film aus dem Jahre 1951 gab es in Paris 2014 erstmalig die Musicalproduktion zum Film zu sehen. Die Musik ist von George Gershwin. Bis zu dem Zeitpunkt war mir nicht bekannt, dass man Balletteinlagen und Musical-Gesang kombinieren kann. Die Hauptdarstellerin muss also sowohl Ballettausbildung als auch Musicalausbildung besitzen, um mit Spitzentanz durch die Szene zu fliegen. Diese Kombination fand ich dann doch bemerkenswert. Die Geschichte um den ehemaligen amerikanischen Soldaten Jerry Mulligan und die Balletttänzerin Lise Dassin ist relativ geradlinig. Drei Kumpel, der Klavierspieler und Komponist Adam Hochberg, der ehemalige Soldat Jerry und der reiche Industrielle Henri Baurel lieben ohne es zu wissen, dieselbe Frau.
In einer Retrospektive sind man den Komponisten Adam Hochberg am Klavier. Er erzählt die Geschichte von Lise und Jerry. Adam hat als Schaden vom Krieg ein steifes Bein. In einer getanzten Vorgeschichte befindet man sich im Paris nach der Befreiung durch die Besatzer. Man erlebt die Hinrichtung einer Kollaborateurin. Man sieht aber auch die erste Begegnung von Lise und Jerry, die mit einer Ohrfeige beendet ist. Jerry zerreißt sein Zugticket zurück in die USA und beschließt in Paris zu bleiben. Es scheint so, als ob der Krieg in der Stadt noch lange nicht vorbei ist. Auch Adam konnte nur kostenlos bei einer jüdischen Familie logieren, da er selbst auch Jude war. Mit schlechtem Französisch spricht Jerry in einer Bar Adam an. Jerry ist Zeichner und Maler und möchte in Paris bleiben. Es kommt zudem Henri Baurel heimlich zum Üben in das Lokal. Er möchte kein Industrieller sein, sondern träumt von einer Gesangskarriere in Amerika. Dazu soll ihm Adam ein Lied komponieren. Gemeinsam gehen jetzt Jerry und Adam zum Pariser Ballett. Dort findet eine Probe statt, zu der Lise Dassin verspätet erscheint. Sie stellt sich den Ballettchoreografen vor, der sie als Tochter der Primaballerina Arielle Dassin erkennt und engagiert. Milo Davenport beschließt das Ballett zu finanzieren, wenn Jerry das Bühnenbild entwirft und Lise die Hauptpartie tanzt. Jerry spioniert Lise hinterher und bekommt raus, dass sie in den Galeries Lafayette in der Parfümabteilung arbeitet. In einer wundbaren Zeichnung durch eine Projektion sieht man die Kuppel des Kaufhauses. Jerry überredet Lise zu einem Treffen an der Seine. Lise schreibt nun einen Brief an die Mutter, gleichzeitig mit Henri, der ihr einen Heiratsantrag machen will. Lise lebte während des Kriegs versteckt bei der Familie Baurel und Henri soll sie nach dem Wunsch der Mutter heiraten. Inzwischen entdeckt Lise aber ihre Gefühle für Jerry und hat immer weniger Lust ihrer Pflicht zu folgen. Sie trifft sich also mit Jerry an der Seine. Jerry möchte sein Bild von ihr fertig malen und nennt sie ab sofort Lisa. Er möchte sie ab sofort jeden Tag dort treffen, was Lise bejaht. Überglücklich versucht er, sie zu küssen, sie stößt ihn aber in den Fluss. Also geht Jerry unfreiwillig mal in die Fluten der Seine baden. Inzwischen hat Henri an einer Schreibtischlampe nervöse Zuckungen am Lichtschalter. Er kommt mit dem Heiratsantrag nicht voran. Seine Mutter unterstellt ihm daraufhin, nicht ganz unberechtigt, ein Interesse an Männern. Im Café zurück schwärmen nun die drei Männer, wobei man jetzt im Hintergrund ganz deutlich sieht, dass es nur eine Frau ist, mit drei Facetten. Henri meint nun, seine Mappe mitgenommen zu haben, nur um dann festzustellen, dass es der Brief an Lises Mutter war. Jerry geht drauf auf die Party von Milo Davenport, die mehr als nur ein künstlerisches Interesse an ihm hat. Mit Bilderrahmen sieht man nun Picassos. Außerdem besuchen sie einen Kostümball am Montmartre. Adam tröstet inzwischen Henri. In den kommenden Wochen werden Adam und Lise aber eng am Ballettmaterial arbeiten.
Nach der Pause befindet man sich in einer Party der Industriellen Baurels. Dort wird ein etwas merkwürdiges Ballett präsentiert mit Sternenkostümen mit dem Namen: Die Präsentation des Uranus. Jerry und Adam müssen so tun, als ob sie Henri nicht kennen. Es folgt eine wilde jazzige Tanznummer, die der Mutter Henris sehr gut gefällt. Da Jazz unter den Besatzern verboten war, beschließen die Baurels in eine Bar in Paris zu gehen, wo Jazz gespielt wird. Henris Mutter verkündigt nun voller Stolz die Verlobung ihres Sohnes. Dies führt bei Lise und Jerry zum Konflikt. Lise fühlt sich durch den Schutz während des Krieges Henri verpflichtet, kann aber Jerry diesen Grund nicht nennen und läuft davon. Milo trifft nun Jerry und erkennt, dass er in Lise verliebt ist. Sie lässt Jerry aber gehen, ohne dessen Förderung zu beenden. In einem Nachtklub in Montparnasse bereiten sich nun Henri und Adam auf den Auftritt vor. Die Szene wandelt sich von einem etwas peinlichen Auftritt, zu einer ganz großen Revue-Nummer, wo Henri den Traum vom Showbusiness träumt und auch den ersten Kuss eines Mannes bekommt. Henris Mutter kommt mit dem Ballett-Direktor und sie entdecken Henris Show-Talent. In der Ballettaufführung legt Lise nun all die Liebe für Jerry rein und triumphiert am Ende mit der Leidenschaft. Bei der Ballettaufführung sieht man in einer Parallelwelt die drei Männer um Lise tanzen. Adam sieht ein, dass Lise nicht für ihn bestimmt ist, und lässt Lise zu Jerry gehen. Am Ende des Musicals tanzt sich das Liebespaar durch die Pariser Nacht.
Was an dieser Produktion echt begeistern kann, ist die Videoprojektion von gemalten Bildern von den Sehenswürdigkeiten in Paris. Immer durch einen Filmriss angedeutet, wechselt die Szene rasant. Für die Requisite werden da nur wenig Gegenstände erforderlich, um die Illusion perfekt zu machen. Sowohl die gesprochenen Texte, als auch die Lieder waren dabei auf Deutsch, ab und zu flossen ein paar Worte Französisch ein. Interessant sind die drei Formen der Liebe, die dabei Lise begegnen. Da ist die pflichtbewusste, die unbekannte und die echte Liebe direkt nebeneinander. Mariana Hindemi verzaubert nicht nur im Schlusstanz alle Anwesenden. Letztlich sind die Ballettchoreografien unglaublich schwierig in der Umsetzung und auch die Projektionen von Paris geben der Inszenierung einen unverwechselbaren Flair. Ich war jedenfalls bestens unterhalten.
Mit dem Musical ‚Catch me if you can’ ist Nürnberg so was wie ein Kassenschlager gelungen. Entsprechend häufig erscheint das Musical über den Hochstapler Frank Abagnale auf dem Spielplan. Gil Mehmert schafft darin eine Hommage an die 60er Jahre mit viel Haarspray und nostalgischem Blick zurück, in der man es problemlos gelang, mit etwas Kleber, Tinte und Radiergummi Schecks zu fälschen, mit Uniformen zu beeindrucken und die Rollenverständnisse scheinbar noch gefestigt waren. Passend zur großen Frank Abagnale Show, die gleich zu Beginn des Musicals von einem swingendem Frank William Abagnale Orchestra begleitet wird. Was zunächst mit einer Schießerei am Flughafen von Miami beginnt, mündet ziemlich schnell in einer großen TV-Show über den Hauptdarsteller. Mit zwei Showtreppen, etwas bunter LED-Beleuchtung und einer großen Schrift: ‚live on air‘ erklärt die Hauptperson nun, wie es zur Schießerei am Flughafen kommen konnte. Sein Verfolger Hanratty gesteht ihm die Zeit er, denn er will wissen, wie Frank sich durch das Leben als Pilot, Arzt und Anwalt geblufft hat. Hanratty ist vor allem daran interessiert, wie er zum Anwaltstitel in New Orleans kam. Also lässt er Frank sein Leben erzählen.
Das beginnt zunächst recht harmonisch. Frank Abagnale Senior war Soldat in Frankreich und hat sich dort auf einem Abend für die Truppe, in die dort auftretende 16-jährige Paula verliebt. Sein Vater war einer von 200 Soldaten und wollte genau dieses Mädchen an dem Abend haben. Franks Mutter schmückt einen Christbaum. Die Zeiten für Franks Vater stehen schlecht, er verkauft seinen Cadillac um Rückstände zu begleichen und einen Farbfernseher zu kaufen. Frank selbst muss von der Privatschule runter an eine staatliche Schule. Mit seinem Nadelstreifenjackett wird er dort fälschlicherweise als Aushilfslehrer angesehen. Das ist eigentlich seine erste Rolle, die er mehrere Tage spielt, bis die Direktorin einschreitet. Er hätte einen Ausflug in eine Pommes-Frittes-Fabrik organisiert und zu einem Elternabend eingeladen. Sein Vater sieht das eher belustigt, so nach dem Motto, der Junge schafft es zu beeindrucken. Als er eines Abends nach Hause kommt, sieht er neben der Umzugskiste, seine Mutter in den Armen des besten Freundes seines Vaters. Die Beziehung seiner Eltern kommt ins Wanken. Seine Mutter und sein Vater entfremden sich immer weiter. Frank befindet sich plötzlich mitten in einer Gerichtsverhandlung, bei der ein Richter mit überlangem schwarzem Talar bittet, Frank sich zwischen Vater und Mutter zu entscheiden. Frank bekommt von seinem Vater 20 Schecks. Mit einem Trick schafft er es aus dem Vorort New Rochelle, nach Manhatten. Jetzt gibt es einen kurzen Werbeblock, bei dem Werbung für Kleber, Tinte und Tippex gemacht wird. Frank fängt an die Schecks zu fälschen und löst bei immer anderen Filialen der Banken diese Schecks ein, was seine Verfolger auf den Plan ruft. Mit einem weiteren Trick verschafft er sich nun durch ein Foto die Kopie eines Ausweises eines Piloten, er gibt sich dabei als Reporter einer Schülerzeitung aus. Er lernt den Jargon der Flieger, lässt sich eine Uniform abmessen und auf Rechnung ausstellen. In einer blauen Glitzerjacke genießt er nun die Zeit zwischen den Flügen und weitet damit seinen Aktionsradius in Sachen Scheckbetrug aus. Wieder taucht Frank als gemachter Pilot bei seinem Vater auf und bietet ihm Hilfe an. Frank glaubt immer wieder dran, dass seine Eltern zusammenfinden. Der Vater schickt ihn aber weg. Es folgt ein Running Gag über ertrinkende Mäuse in Milch, bei der die erste ertrinkt und die zweite mit ihren Beinen solange rudert, bis die Milch zu Butter wird und sie entkommen kann. Als Pilot hat er auch eine Affäre mit einem Playmate. Für 1000 Dollar bekommt er eine Nacht mit ihr, die er wieder mit einem falschen Scheck bezahlt. Das Hotelzimmer ist aber leer und sein Verfolger Hanratty durchwühlt den Müll nach Hinweisen auf den Fälscher. Etwas weiter in Los Angeles treffen Hanratty und Frank das erste Mal aufeinander. Der Verfolger hat ihn schon fast, als er sich dann als Clark Kent ausgibt, der selbst hinter dem Fälscher her wäre. Frank hat jetzt die Telefonnummer des Verfolgers und nach einer Flucht nach Washington baut sich ein fast mystisches Verhältnis zwischen den beiden auf. An Weihnachten wären wohl beide alleine und hätten niemand zum Reden.
Frank hat von der Verfolgung genug, er zieht sich nach Atlanta zurück. Dort will er eigentlich kürzertreten, gibt sich aber wieder als Kinderarzt aus und wird Chef der Notaufnahme. Es findet eine wilde Party der Bewohner des Nobelviertels in Atlanta statt, bei der recht freizügig bekleidete Krankenschwestern mit Ärzten anbandeln. Obwohl Frank kein Blut sehen kann, wird er Oberarzt dort. Unterstützt wird er dabei von Brenda. Seine Verfolger sind nicht untätig und haben eine lange Computerliste mit vermissten Schülernamen. Hanratty hat ziemlich schnell rausgefunden, welcher Schüler der richtige ist und befragt seine Mutter und seinen Vater, nach Franks Verbleib. Sein Vater wehrt total ab, Frank wäre auf dem Weg nach Vietnam, um sein Vaterland zu verteidigen. Allerdings findet Hanratty einen Brief mit einem Absender aus Atlanta, wo Frank ja untergekommen ist. Brenda versteht unterdessen nicht, warum Frank ausgerechnet sie ausgesucht hat. Es gäbe doch bessere Frauen überall, auch in Nürnberg. Die Verfolger sind weiter hinter ihm her und er flieht mit Brenda zu ihren Eltern. Brenda stellt ihren Eltern Frank vor, Brendas Vater ist Anwalt, worauf sich Frank als Anwalt zu erkennen gibt. Für den Vater Mitch ist es aber nur wichtig, dass Frank Lutheraner ist, und fordert ihn zum Tischgebet auf. Es folgt die Mitch-Show, bei der drei Elterndoubles auftreten mit Pappblasinstrumenten. Jetzt begeht Frank einen Fehler, indem er seinen Arztnamen in einer Verlobungsanzeige veröffentlicht. Dies führt Hanratty zu ihm. Frank muss flüchten, verrät Brenda aber noch den richtigen Namen. Es folgt eine wunderbare Einlage a la Diana Ross & the Supremes, bei der Brenda erzählt, wie sehr sie Frank liebt und dass sie ihn nie verraten würde.
Damit sind wir wieder am Anfang des Stücks mitten in der Schießerei. Hanratty informiert Frank, dass sein Vater betrunken bei einem Treppensturz ums Leben gekommen sei. Frank erkennt, dass sein letzter Halt verloren ist. Er stellt sich der Polizei, bekommt 15 Jahre als Gefängnisstrafe. Davon werden im 8 wegen guter Führung erlassen. Mit Handschellen aneinandergekettet, gibt es nun das Finale und die Auflösung. Frank arbeitet mit seinem Wissen als FBI-Mitarbeiter zusammen mit Hanratty, um Scheckbetrüger zu fassen. Am Ende gesteht Frank, dass er für die Anwaltsprüfung in New Orleans wirklich 14 Tage gelernt hat und diese bestanden hatte.
Zunächst hat das Musical alles, um richtig durchzustarten. Zwei Showtreppen, bunte LED-Lichter, eine swingende Band mit 14 Mann (Jürgen Grimm und seine Big Band). Gerade der Dialog mit dem Orchester ist immer wieder witzig, wie Frank die passende Untermalung zu der Szenerie einfordert. Mir badet das Musical aber insgesamt auch etwas zu sehr in den Klischees, so finde ich sexy Krankenschwestern und Tänzerinnen mit Playboy-Hasenohren zum Finale vielleicht vor dem Mief der 50/60er Jahre noch vorzeigbar. Insgesamt geht das aber heute irgendwie nicht mehr durch. Die kaputte Beziehung der Eltern und die etwas grobe Darstellung des Vaters als Hochstapler und Säufer ebenso. Die Mutter macht als Beziehungshopperin auch keine gute Figur. Da fällt einem sofort der Spruch ein: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Ob letztlich die Anhäufung vieler Klischees wie im Film Casablanca, letztlich zum Kult ausreichen, bezweifle ich etwas. Das Publikum war aber gut unterhalten, das Haus war voll und das Opernhaus um einen Kassenknüller reicher. Es sei dem Staatstheater gegönnt, denn getanzt und gespielt wird auf hohem Niveau.
Quelle: YouTube | Staatstheater Nürnberg
Zu einer Aufführung von Anastasia hat es mich nach Stuttgart gezogen. Das Musical um die Zarentochter Anastasia, dabei versucht man den Spagat zwischen einem Bergmann-Film und dem Zeichentrickmusical. Man darf sich da nicht auf das geschichtliche Glatteis führen lassen. Stimmen zwar Personen, Stadtansichten und Kostüme, ist es von der Handlung her doch pure Fiktion. Abwertend könnte man jetzt von Fake-News oder Geschichtsklitterung sprechen. Dennoch lässt das Musical geschickt die Frage offen, ob die gefundene Zarentochter doch wirklich echt war. Die Musik von Stephen Flaherty schafft es geschickt, jeder Person eigene Motive zuzuordnen, die dann im Verlauf immer wieder aufgegriffen werden. Eine Bühnen füllende LED-Wand erzeugt auch mit sparsamer Dekoration immer wieder neue Räume.
Es beginnt im Jahr 1907, als Maria Fjodorowna-auch genannt Nana- sich von der Enkelin verabschiedet, aus Petersburg aufbricht und nach Paris geht. Eine Spieldose, die sie von ihrer Oma bekommt, soll für Anastasia eine wichtige Rolle spielen. Bei dem Walzer der Spieldose verschwindet Anastasia als kleines Mädchen und kommt in der nächsten Szene als Jugendliche hinter der Säule hervor. Man erlebt die Revolution im Jahr 1917 aus Sicht der Romanows im Winterpalast in Petersburg. Man ist gerade beim Tanz, die ganze Zarenfamilie ist festlich gekleidet in Weiß, als die Revolution mit rotem Feuer über sie hereinbricht. Es zersplittern scheinbar die Scheiben und die Revolutionsgarden erschießen die Familie aus dem Hinterhalt. Das Zersplittern der Scheiben geschieht mit Hilfe der LED-Panels. In der nächsten Überblendung ist man 10 Jahre weiter im Jahr 1927. Gleb Vaganov verspricht in Leningrad eine gute Zukunft nach der Liquidation der Romanovs. Anya leidet an Amnesie und ist sehr schreckhaft. In einer Folgeszene suchen Dimitry und Vlad eine Schauspielerin, die die Rolle der überlebenden Anastasia einnehmen soll. Ihre Großmutter hat in Paris eine große Belohnung ausgesetzt, auf die Überbringung der echten Zarentochter Anastasia. Die drei Damen, die sie geladen hatten, sind alle durchgefallen, als Anya auftaucht. Diese kann sich vage an einen Abend im Jussupow-Palast erinnern. Mit einer Familienaufstellung auf einer Kreidetafel und Details über die Zarenfamilie trainiert man Anya die Rolle der Zarentochter an. Anya wird aber von Gleb verhaftet, in einer Schreibstube hört man Gerüchte, dass die Zarentochter noch lebt. In einer kurzen Sequenz macht sich Gleb über die schlecht funktionierenden Telefone russischer Bauart lustig, dennoch ist er linientreu. Gleb bestellt Anya in sein Büro und warnt sie davor, die Rolle der Anastasia zu spielen. Sein Vater hätte die Romanovs getötet und mit einer angeblichen Anastasia würde er ähnlich verfahren. Mit einer Verwarnung lässt er Anya laufen. Dimitry und Anya treffen vor einem Prospekt der Heilig-Blut-Kathedrale zusammen. Er zeigt Anya eine Spieldose, die ihm bei der Oktoberrevolution zufiel, aber nicht öffnen konnte. Anya öffnet die Spieldose ohne Probleme, somit glaubt er auch, Anastasia vor sich zu haben. Sie erinnert sich an die Romanows und gibt zu, dass ein Diamant in ihrer Kleidung eingenäht war. Man hätte den Diamanten im Krankenhaus in ihrer Kleidung gefunden. Damit haben Dimitry, Vlad und Anya genug Geld, nach Paris zu fahren. Am Bahnhof von St. Petersburg trifft Anya auf Ipolitov, der sich vor ihr verneigt. Intellektuelle und flüchtige Adelige singen am Bahnhof ein ergreifendes Abschiedslied von Petersburg (Mein Land) und steigen in einen skelettierten Wagen auf die Reise nach Paris. Mit Einblendungen russischer Landkarten und Drehbewegungen des Wagons, simuliert man die Bahnreise nach Paris. Kurz vor der Grenze müssen sie jedoch vom Wagen springen, bei einer Kontrolle wird Graf Iplitov erschossen und man sucht Anya. Gleb erhält die Nachricht in Leningrad, dass Anya flüchten konnte und nimmt die Verfolgung auf. Zu Fuß erreichen Dimitry, Vlad und Anya einen blühenden Obstgarten vor Paris. In einem Schwenk sieht man den Eifelturm und Paris. Sie haben es geschafft.
Im zweiten Akt steht das lebensfrohe Paris ganz im Kontrast zu Leningrad. Mit einer großen Revuenummer begrüßt Paris die drei Neuankömmlinge. Die lebensfrohe Zofe Lily Malevsky-Malevitch von Maria Fjodorowna macht das Nachtleben unsicher. Ihre Herrin hat nach vielen falschen Anastasias die Hoffnung 1927 noch die richtige Anastasia zu finden, fast aufgegeben. Sie zitiert die vielen Betrügerinnen, die es nur auf ein Ticket nach Paris oder die Belohnung abgesehen hätte. Lily geht in den Club Newa und tanzt dort mit exilierten russischen Adeligen (Land, das einmal war). Gleb versucht ebenfalls dort Einlass zu bekommen, wird aber aufgrund seiner Schuhe als Russe erkannt und nicht hineingelassen. Im Newa-Club versucht man, die guten Zeiten mit einer Party wach zu halten. Lily trifft dann auf Vlad, mit dem sie eine Affäre hatte. Er hatte ihr einen Diamantring gestohlen, weshalb sie die Affäre beendete. Dennoch lässt sie die Romanze wiederaufleben. In einer Albtraumszene erscheinen Anastasia die ermordeten Romanows. Dimitry erinnert sich an eine Begegnung mit Anastasia und Anya führt diese Erinnerungen weiter. Nun folgt eine Szene in der Pariser Oper man erlebt eine Aufführung von Schwanensee mit sechs Balletttänzern. Man fädelt mit etwas Umwegen ein Treffen zwischen der Großmutter, ein, denn auch Lily erkennt in Anya die Zarentochter. In einem Hotelzimmer sprechen sich dann Anya und die Großmutter aus. Anya nennt ihre Großmutter Nana, wie sie sonst immer gerufen wurde und erstmals glaubt die Großmutter, am Ziel zu sein. Letztlich überzeugt ist sie, als Anya ihr die Spieldose zeigt. Die Presse bekommt davon Wind und am nächsten Tag fällt die Meute über die Großmutter und Anya her. Maria Fjodorowna gibt Anya Bedenkzeit. Dimitry hätte auf die Belohnung für die Vermittlung verzichtet. Es kommt zu einer etwas merkwürdigen Konfrontation zwischen Gleb und Anya, bei der Anya inzwischen sehr sicher ist, Anastasia zu sein. Sie fordert ihn auf, sie zu erschießen, was er aber nicht kann. Schließlich lässt Anya die Spieldose im Bett zurück und folgt Dimitry in einem roten Kleid zur Brücke. Maria Fjodorowna spendet die Belohnung für wohltätige Zwecke und hat die Suche nach Anastasia aufgegeben.
Wenn man auch nur einen Artikel über Maria Fjodorowna gelesen hat, so erkennt man relativ schnell, dass die Geschichte erfunden ist. Es bestehen Parallelen zur Lebensgeschichte von Anna Anderson, die sich als Anastasia ausgab. Zwar gibt es stimmige Details, wie die Familienaufstellung der Zaren mit dem kranken Zarewitsch, dennoch bleibt das Ganze ein Disney Märchen. Maria Fjodorowna war immer auf der Suche nach ihrem Sohn, von dem sie bis zum Tode, trotz erdrückender Beweise im dänischen Exil glaubte, er würde noch leben. Heute weiß man durch DNA-Tests, dass alle Damen, die sich in den 20er Jahren als Anastasias ausgegeben haben, Hochstaplerinnen waren. Man ist aus heutiger Sicht, ebenfalls durch DNA-Tests, sehr sicher, dass Anastasia, wie alle Romanows ermordet worden ist. Es bleiben aber tolle Impressionen von St. Petersburg hängen durch die LED-Panels und von Paris und der Oper. Die Musik von Stephen Flaherty geht gut ins Ohr und die Spieluhrenmelodie zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Die Texte sind sehr gut aus dem Englischen übersetzt. Judith Caspari als Anastasia und Daniela Ziegler als ihre Großmutter spielen sehr gut. Richtig rocken tut die Szene Lily aka Jacqueline Braun, als lebensfrohe Hofdame. Man träumt von Paris, St. Petersburg und für Träume und Märchen ist Disney ja bekannt. Davon zeugt auch die opulente Kostümausstattung. Wer von Disney einen wahrheitsgetreuen Blick auf die Oktoberrevolution in Russland und die Zarenfamilie erwartet, ist hier definitiv falsch verbunden.
Quelle: YouTube | Stage Entertainment