Durch einen Zufall war ich in einer weiteren Aufführung in Bayreuth und habe dort einen Teil des Ringes sehen können. Es war Siegfried, der dritte Teil des Rings in einer Inszenierung von Valentin Schwarz. Diese Inszenierung war ja heftig umstritten in der Presse und Kritik. Mit einem erklärenden Einführungsvortrag und einer Kennerin der anderen Teile wurde dies aber ein durchaus unterhaltsamer Ritt durch die Handlung um das Neuschmieden des Schwerts Nothungs. Mit den Buhs vor allem am Ende des ersten Akts, will man natürlich die Regie treffen, nur die ist in der dritten Aufführung des Siegfried nicht mehr anwesend und der Entrüstungssturm trifft dann die Darsteller und Musiker, die das wahrlich nicht verdient haben. Wo lag nun eigentlich das Problem? Zunächst scheint Wagner in seinem Ring die Person des Jung-Hagen vergessen zu haben. Diese Person wurde hier neu eingefügt und ist das Rheinkind von Alberich in einem gelben T-Shirt. Dies erschließt sich einem natürlich erst mal nicht. Jung-Hagen ist eine stumme Person, die staunend immer die Handlungen von Siegfried beobachtet. In einer sogenannten ‚Coming-of-Age-Story‘ erlebt man ihn immer wieder beim Heranwachsen von Siegfried.
Im ersten Aufzug befindet man sich in einer Art Kindergeburtstag von Siegfried. Mit roten Buchstaben steht Happy Birthday über einem Kinderzimmer des Grauens. Man erlebt die emotionalen Erpressungsversuche von Mime, der das Rheingold-Kind und Siegfried betreut. Siegfried ist scheinbar wirklich ein Flaschenkind und hängt immer an Hochprozentigem. Dennoch spielt er auch mit Puppen in einer Art Puppenstube des Grauens, in der eine Puppe auch ein kleines Skelett ist. In der rechten Ecke steht ein Aquarium mit Wasser, in dem immer wieder mal Schwerter versenkt werden und auch sonst reichlich geplanscht werden darf. Etwas darüber ist eine Mikrowelle, die Mime dazu dient, den leckeren Brei hier in Form von Nudeln aus Pappbechern zuzubereiten. Siegfrieds Geschichte erzählt Mime aus einem Kasperletheater heraus. Mime hofft, dass Siegfried Fafner besiegen wird, der sich hier in der Inszenierung in einen alten Mann verwandelt hat, statt eines Drachens. Es kommt ein altersschwacher Wotan mit zwei Bodyguards zur Tür herein. Die Bodyguards scheinen sich während der nun folgenden Fragestunde zwischen Wotan und Mime zu langweilen und untersuchen die Wohnung Mimes. Es kommt zur Wette zwischen Wotan und Mime. Die drei Fragen nach den Geschlechtern, die in der Tiefe, auf der Erde und auf den Höhen wohnen, kann Wotan beantworten. Die Gegenfragen nach den Wälsungen, dem Schwert kann Mime noch beantworten. Er scheitert jedoch an der Frage, wer Nothung neu schmieden soll. Siegfried kommt nun aus dem Wald zurück in die Puppenstubenwelt von Mime. Es entsteht ein Verwirrspiel um das richtige Schwert, das schließlich aus einer Krücke Mimes gezogen wird. Man schließt einen durchsichtigen Vorhang und schließlich sieht man Siegmund beim Schmieden des Schwerts echten Funkenflug. Siegmund wird durch den Erfolg übermütig und zerstückelt mit dem neuen Schwert seine Puppen. Zudem steckt der aufgedrehte Siegfried den Kopf von Mime in die Mikrowelle und ins Aquarium. Mime erkennt, dass Siegfried der furchtlose Held ist, von dem Wotan gesprochen hat und überlegt einen Plan Siegfried das Fürchten zu lehren. Am Ende dieses Akts bricht die Unzufriedenheit des Publikums in einem wahren Buh-Orkan los.
Im zweiten Aufzug befindet man sich in der Penthouse-Wohnung von Fafner. Dieser ist ein alter Mann in einem Pflegebett, der von zwei 24 h-Krankenpflegerinnen betreut wird. Die Waldquelle ist eine Bar mit Eiswürfeln. Über einem Kaminfeuer sieht man ein Bild von Fasolt und Fafner hängen. Vor dem Kaminfeuer sind zwei Sessel für Alberich und Wotan. Wotan warnt Alberich vor seinem Bruder Mime, der es auf Fafners Ring abgesehen hat. Während die Handlung fortgeht, sitzen Wotan und Alberich in den Sesseln und beobachten, was passiert. Durch die Gardinen sieht man nun Siegfried und Mime in die Wohnung Fafners eindringen. Siegfried ist als Kind ständig hungrig und hat wieder eine Plastiktüte mit einer Nudelbox dabei. Siegfried vernimmt nun das Zwitschern eines Vogels, der durch eine der Krankenschwestern Fafners dargestellt wird. Mit schrägen Tönen wird er dem Waldvögelein aufdringlich, leider vermag er dessen Botschaft nicht zu entschlüsseln. Dazu muss er erst Fafner töten. Dies ist ein Leichtes, denn der alte Mann steht mit Rollator aus seinem Pflegebett auf und braucht von Siegfried nur umgeschubst zu werden. Nachdem Fafner besiegt ist, genehmigen sich Mime, Siegfried, Jung-Hagen und das Waldvögelein einen Schluck aus der Waldquelle mit vielen Eiswürfeln. Jetzt versteht Siegfried auch den Gesang des Vogels. Dieser Pflegevogel empfiehlt ihm, den Ring und den Tarnhelm aus dem Schatz Fafners zu nehmen. Zudem erkennt Siegfried nun die wahren Absichten Mimes, der ihn mit einem Giftpokal aus dem Weg räumen will. Erzürnt bringt Siegfried Mime um. Das Waldvögelein erstürmt eine abgeklebte Balustrade des Penthouses und weist Siegfried den Weg zum Walkürenfelsen, der gleich hinter Fafners Höhle zu liegen scheint. Die Buhs wurden jetzt schon weniger und die Wertschätzung der Sängerleistung schien zu überwiegen.
Im dritten Akt sieht man die Wohnung Fafners gedreht, links davon ist eine große Pyramide aufgebaut, die den Feuerfelsen darstellt. Noch in der Wohnung Fafners kommt es zur Konfrontation zwischen Erda und Wotan. Erda hat ebenfalls ein Kind dabei, das inzwischen größer geworden ist aus den vorherigen Teilen. Erda hat mehrstufig gefärbte lange Haare. Sie ist ungnädig, dass man sie geweckt hat und sagt Wotan den nahenden Untergang voraus. Jung-Hagen und Siegfried scheinen nun beste Freunde, als Siegfried auf Wotan trifft. Wotan will Siegfried vom Feuerfelsen abhalten. Mit seinem Schwert schlägt Siegfried Wotans Waffe, eine Pistole, aus der Hand und verschafft sich so nun Zugang zum Walkürenfelsen. Dieser ist über die Balustrade mit Fafners Wohnung verbunden. Auch bei mir hat es etwas gedauert, bis ich den bärtigen Herren im grauen Anzug als Grane Brünhildes Pferd erkannt hatte. Ich dachte mir nur: viel los heute am Feuerfelsen, Jung-Hagen, Grane, Siegfried, Brünhilde – wo es eigentlich nur zwei Personen sein sollten in dem Moment. Brünhilde steht mit einer Bandage und einer Sonnenbrille und wartet darauf, von Siegfried ausgewickelt zu werden. In einem Spiegel erkennt sie sich. Grane verwehrt nun Siegfried immer wieder den Zugang zum Feuerfelsen und stört die Zweisamkeit am Walkürenfelsen. Beim Anblick von Brünhilde lernt nun Siegfried das Fürchten und verlernt es aber gleich wieder. Sie fesselt den Helden mit der Bandage. Es kommt zu einem Schluss, in der Brünhilde und Siegfried zu gemeinsamen Tätern werden, wie angeblich Bonny und Clyde. Man sieht in einer Vorwegnahme des Staus am Parkplatz, die Scheinwerfer einer Limousine hinter dem Vorhang aufblitzen. Eines ist sicher: Brünhilde und Siegfried haben die Poleposition bei der kommenden Ausfahrt am Walkürenfelsen.
Wie man sieht, kann man trotz der Widrigkeiten der Inszenierung, Spaß an der Darbietung finden. Eine wenig gelungene Inszenierung im Auge einiger Betrachter lässt sich nicht Weg-Buhen. Auch hier gilt: Kinder, macht Neues! Wenn es dann mal nicht so der große Wurf ist, ist das für mich kein Drama. Die Musik bleibt großartig. Andreas Schager als Siegfried hat die Mörderpartie bis zum Ende kraftvoll durchgehalten, Tomasz Konieczny als Wotan hatte sich sichtlich von seiner Verletzung in der Walküre erholt. Alexandra Steiner als Waldvogel durfte ihr schauspielerisches Talent bei den Annäherungsversuchen Siegfrieds entfalten und nicht nur hervorragend singen. Die wahre Retterin der Aufführung war aber Sieglinde in der Herrentoilette des Festspielhauses mit ihren Eisbonbons, die mich vor einem Hustenanfall bei Brünhilds Erweckung bewahrt hat. Heil Dir Sonne, sag ich nur.
Man sagt ja, es wäre die beste Aufführung in 2022 gewesen: Der Lohengrin mit Thielemann im Dirigat, Klaus-Florian Vogt, Camilla Nylund und Georg Zeppenfeld in den Hauptrollen. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, denn selten war man dem Walhalla so nah. Da mag auch das grüne Männlein am Ende als Erbe von Brabant nicht mehr den positiven Eindruck zu trüben. Thielemann hat einen sehr unaufgeregten Klangteppich für den Lohengrin erstellt, es gibt bezaubernde Pianissimi, aber auch mit Pausen und Phrasierungen, wo es nötig ist. Nie trumpft das Orchester derart auf, dass es den Sängern keinen Raum mehr lässt. Jedoch zeigt er auch im Vorspiel zum dritten Akt mit einem zügigen Tempo, dass er auch diese Lesart spielen kann. Im zweiten Akt darf Ortrud ihre Wotan-Rufe vorzüglich auskosten und wird nicht von einem Dirigenten zur Eile getrieben. Es sollte die letzte Aufführung des Lohengrins in der Inszenierung von Yuval Sharon sein. In dieser Ausstattung dominiert das Blau, erst im zweiten Akt mischt sich als Kontrast die Farbe Orange in den Vordergrund, um im dritten Akt im Brautgemach zu dominieren. Ganz der Farbsymbolik der Kontrastfarben treu, erscheint der Erbe von Brabant am Ende als grünes Männchen, was die Mischfarbe des Blaus von Lohengrin und des Orange von Elsa ist. In Zeiten der Energiekrise ist Brabant ein Land ohne Strom, das durch die Elektrifizierung durch einen Helden wie Lohengrin wartet. Der König Heinrich erscheint wie eine Motte im Trafowerk und beansprucht Gott für sich. Mir wurde die Kritik der Einheit von Kirche und Staat nie so bewusst, wie in dieser Inszenierung. Die Brabanter sind eine ziemlich unsympathische Horde von Motten, die neben ihrem König Heinrich, jede andere Meinung sofort unterdrücken. Die Gegenspieler von Lohengrin und Elsa - Telramund und Ortrud - sind eigentlich im Recht. Ortrud ist die letzte in ihrer Linie, die von Elsa aus der Thronfolge geschubst wird. So kehrt sich in der Inszenierung einiges um, die eigentlich Guten im Stück erscheinen plötzlich als Thronräuber, die den Thron in Brabant für sich beanspruchen. Das war eine interessante Lesart des Lohengrins, die zumindest bei der Premiere nicht sonderlich gut angekommen ist. Getrost des Spruchs von Wagner: „Kinder, schafft Neues!“ folgte dieses Regiekonzept. Vielleicht ist ein Held, der dem Land Energie und Strom verspricht, damals der Zeit einfach voraus gewesen und hat jetzt erst eine Dimension in der Energiekrise erfahren. Lohengrin durchlebt eine Wandlung vom reinen Helden und Erlöser Elsas im ersten Akt, über die weitgehende Abwesenheit im zweiten Akt, zum mordenden Scheusal im dritten Akt, der Telramund elektrisch hinrichtet. Auch Elsas Anklage im ersten Akt ist wie ein Hexenprozess aufgezogen, die Brabanter stapeln einen Scheiterhaufen auf und wollen Elsa brennen sehen. Ihre große erste Arie „Einsam in trüben Tagen“ ist wie eine Vision auf dem Scheiterhaufen einer Jeanne D’Arc.
Schön ist zum Beispiel schon der Beginn des ersten Akts, als es zum Vorspiel keine überflüssige Aktion auf der Bühne gibt. Das Vorspiel gehört ganz der Musik, keine sinnfreien Aktionen auf der Bühne in dem Moment. In der Optik eines stillgelegten Trafohäuschens bedient man sich etwas im Stile alter Stummfilme wie Metropolis. Auf einem Isolator hält König Heinrich Gericht. Elsa soll ihren Bruder ermordet haben und ist des Mordes angeklagt. Sie visioniert einen Retter herbei, der dann wirklich erscheint. Oben auf dem Trafohäuschen mit einer neumodischen Flugdrohne, statt eines Schwans kommt der Retter. Es findet ein Kampf zwischen Telramund und Lohengrin statt. Auch hier wird der Ring ausgemessen, wie es das Libretto fordert. Lohengrin tritt mit einem Blitz gegen ein riesiges Schwert von Telramund an. Der Kampf findet in Martial-Arts-Manier im Flug statt, was hervorragend zu den Insekten und Mottensymbolik passt. Gewinnen wird den Kampf Lohengrin, der Elsa heiraten will, aber ein Frageverbot aufstellt, dass Elsa nie nach seiner Herkunft erfahren soll. Damit sind die Eckpfeiler für das Unglück im dritten Akt schon gesetzt.
Der zweite Akt spielt zum großen Teil hinter einem Gaze-Vorhang. Man sieht eine dunkle Szenerie mit Schilf-Symbolik. Telramund und Ortrud planen eine Verschwörung, wie sie den seltsamen Helden vertreiben können. Ortrud umwickelt Telramund mit einem Seil, sodass er sich immer tiefer in die Verschwörung verwickelt. Aus einer Dachzinne des Schlosses sieht man dann Elsa. Sie lässt sich von Ortrud erweichen und lässt sie dann ein. Ortrud verspritzt ihr Gift und sät Zweifel an der Herkunft von Lohengrin. In den Wolken des Gemäldes meint man einen Schwan zu erkennen. Zum zweiten Teil dieses Aufzugs sieht man dann erstmals die Farbe Orange in Trägern, die den Eingang zur Kirche symbolisieren sollen. Elsa hat inzwischen kleine Drachenflügel, während Lohengrin inzwischen auch Mottenflügel gewachsen sind. Die Brautjungfern streuen blaue und weiße Blätter vor der Kirche. Ortrud gelingt es einen tiefen Graben zwischen Elsa und Lohengrin zu legen. Elsa ist erschöpft auf den Stufen. Lohengrin tadelt Elsa wegen ihres Umgangs und man geht dann doch in das Kircheninnere.
Im dritten Akt dominiert schließlich Orange. In der Mitte des Betts steht ein großer Isolator. Das Brautpaar ist endlich einmal allein und Elsa fällt nun nichts anderes ein, als Lohengrin nach seiner Herkunft zu fragen. Zuerst noch zaghaft, dann aber immer bestimmter. Unterdessen fesselt Lohengrin Elsa mit einem orangen Seil. Telramund überfällt mit einer Vierertruppe Glühwürmchen nun Lohengrin im Brautgemach. Das Unheil kündigt sich mit Elektrizität an, es glühen die Drähte im Brautgemach. Von einem elektrischen Schlag wird Telramund bei seinem Attentatsversuch getötet. Man sieht im Schlussbild dann die Brabanter bei der Auflösung des Namens Lohengrins mit blauen LED-Motten gespannt der Gralserzählung lauschen. Elsa bekommt eine orange Rückentrage mit den Machtinsignien von Brabant. Ortrud versprüht gegen Ende noch einmal gehörig Gift, dass sie alles schon durchschaut hatte, sie hätte Elsas Bruder als Schwan am Kettchen erkannt. Am Ende erscheint Elsas Bruder wieder, als grünes Männchen.
Selten war eine Inszenierung über einen Helden der ein Land elektrifiziert zeitgemäßer als heute. Getragen von einer wunderbaren Musik durch Thielemann muss ich sagen, dass ich hier wohl den besten Lohengrin bisher gehört habe. Über die Inszenierung lässt sich streiten und sie wurde ja anfangs auch ziemlich ausgebuht. Inzwischen hat sich die Geschichte aber ziemlich zu Gunsten der Inszenierung geändert, sodass man dem Regiekonzept inzwischen zustimmen kann. Ein Held, der dem Land Strom bringt, ist inzwischen zeitgemäß. Es war zweifellos ein Ereignis, das jeden Euro des Kartenpreises wert war.
Wer hätte sich das im Januar im finstersten Lockdown erträumen können. Im August 6840 Leute auf der Seebühne in Bregenz? Man muss schon total verrückt sein, daran zu glauben, dass das gut geht. Und richtig: Es ging gut, wir waren am 14. August in einer vollbesetzen Arena am Bodensee und durften den Rigoletto auf der Seebühne in Bregenz sehen. Schon vor dem Start der eigentlichen Aufführung beeindruckt ein 14 Meter hohes Clownsgesicht mit zwei Händen. Dahinter steckt eine unglaubliche Maschinerie von Motoren, die nach Anbruch der Dunkelheit um 21 Uhr dem Gesicht ein geisterhaftes Leben einhaucht. Das Bühnenbild von Philipp Stölzl ist das technisch ausgefeilteste Bühnenbild, das ich bisher dort gesehen habe. Schon vor der Aufführung atmet und zischt das riesige Gesicht. Kurz vorher ziehen die Artisten durch die Stuhlreihen und verbreiten Zirkus-Atmosphäre. Oben am Kopf begrüßt ein Artist das Publikum und fordert auf, nochmal Bilder zu machen und anschließend die Handys in den See zu werfen, was natürlich keiner macht. Man ist angehalten, die Telefone auszuschalten, da sie die Tontechnik stören könnten. Wie immer spielt das Orchester im Festspielhaus und die Sänger werden mit Mikrofonen dazu gemischt. Inzwischen hat man die Tonanlage noch aufgerüstet, sodass das Hörerlebnis noch plastischer wird. Der Ton wandert inzwischen mit den Schauspielern über die Bühne.
Beim Start der Oper schwebt ein Rigoletto-Double von rechts mit einem Ballon herein und stürzt während der Ouvertüre in den See. Die rechte Hand der Bühnenfigur ist beweglich, während die linke Hand einen Heliumballon hält. Zu Beginn kommen die Artisten auf die Bühne, die Höflinge sind also im Zirkus-Milieu angesiedelt. Marullo, der Anführer der Höflinge, sieht aus wie ein Klaus Nomi-Verschnitt. Der Herzog von Mantua trohnt als Zirkusdirektor in dem Clownsgesicht. Bei der Arie Questa o quella setzt Marullo Zahnseide ein, um die Zähne des Clownsgesichts zu reinigen. Der Herzog hat die Gräfin Ceprano zu sich eingeladen, sobald er ihrer überdrüssig ist, versenkt er sie durch seine Helfer, vier Darsteller mit Gorillagesicht in den See. Es tritt Monterone auf, dessen Tochter vom Grafen verführt worden ist. Rigoletto macht sich über dessen Not lustig, worauf Monterone Rigoletto und den Grafen verflucht. Die Affen erledigen Monterone und versenken ihn etwas später im See. Beim Fluch zersplittert aber die Bühne. Der runde Manegenkreis zerfällt in die Einzelteile. Es tritt mit einem Skelett auf dem Gewand Sparafucile auf, ein Auftragsmörder aus Burgund. Der bietet Rigoletto seine Dienste an, worauf dieser vorerst ablehnt. Rigoletto sinniert jetzt noch über den Fluch Monterones, während die Affen die Leiche verpackt in den See werfen. In der rechten Hand der Bühnenfigur lebt nämlich seine Tochter Gilda, die für ihn sein Leben ist. Sie schaukelt an einem Mittelfinger und hat den Auftrag, außer in die Kirche zu gehen, das Haus zu hüten. Dummerweise hat sie aber genau in der Kirche Kontakt zum Herzog bekommen, der sich ihr gegenüber als Student ausgibt. In Begleitung der vier Gorillas besucht der Herzog nun Gilda, nachdem Rigoletto panisch verschwunden ist, denn er fürchtet, dass ihm jemand gefolgt sein könnte. Als Gilda nun den Namen erfährt, singt sie eine sehr poetisch anmutende Arie Gualtier Maldè! Denn das war der Namen, den der Herzog ihr gegenüber genannt hat. Sie fährt mit dem Fesselballon in den Abendhimmel und zerpflückt während ihrer Arie einen Strauß roter Rosen, den sie vom Herzog bekommen hat. Die Höflinge setzen nun Rigoletto eine Eselsmaske auf und sagen, dass sie die Gräfin Ceprano entführen wollen. So blind landet Rigoletto vor seinem eigenen Haus. Die Höflinge meinen, Rigolettos Freundin zu entführen. Ein Artist entert dabei den Ballon und seilt Gilda am Rücken liegend ab in das Clownsgesicht. Also Rigoletto nun die Schreie seiner Tochter hört, ist ihm klar, was passiert ist. Er führt das auf den Fluch Monterones zurück. Das Bühnenbild leuchte am Ende grün.
Nahtlos geht es in den zweiten Akt über. Langsam zerfällt das Clownsgesicht. Die Augen fallen als übergroße Bälle raus in den See. Der Herzog tobt über die Entführung Gildas. Die Höflinge bringen nun Gilda heran. Rigoletto irrt verloren mit einer kleinen Kopie des Fesselballons über die Bühne. Schließlich verliert das Clownsgesicht auch noch die Nase, als Rigoletto zugeben muss, dass die entführte Person seine Tochter ist. Marullo durchschneidet mit einer großen Schere das Band für den Ballon, der sich damit auf in den Himmel macht. Es kommt zu einer Aussprache zwischen Gilda und Rigoletto. Gilda gesteht ihre Liebe. Die Aussprache der beiden ist wieder auf der rechten Hand der Bühnenfigur. Inzwischen verliert das Bühnengesicht auch noch die Zähne. Monterone erscheint nochmals als Geist im Bühnengesicht und beklagt, dass sein Fluch sich nicht gegen den Herzog gerichtet hat. An den Höflingen nimmt Rigoletto jetzt mit übergroßen Händen Rache und wehrt sich heftig.
Rigoletto führt nun Gilda zu Sparafuciles Haus. Dort macht der Herzog inzwischen Maddalena, Sparafuciles Schwester, den Hof. Das Haus von Sparafucile ist als Lasterhöhle mit lauter missgestalteten Frauen dargestellt. Maddalena dient zudem auf einer Messerwerferscheibe als Ziel für den Herzog. Rigoletto will nun 20 Scudi geben, wenn Sparafucile den Herzog umbringt. Diesen Plan durchkreuzt nun seine Schwester. Der Herzog singt oben am Kopf der Bühnenfigur in einer Hängematte sein La donna è mobile , die bekannteste Nummer aus der Oper. Dabei hängen vier Artistinnen an den Fingern der rechten Hand der Bühnenfigur. Inzwischen setzt ein Gewitter ein. Aus den Augen der Bühnenfigur und er der Hand schüttet es. Zudem hatten wir an dem Tag Wetterleuchten. Sparafucile beschließt, den Ersten zu töten, der an die Tür klopft. Das ist dann Gilda. Im Stroboskop-Gewitter bringt Sparafucile Gilda um und verpackt sie in einen Sack. Rigoletto zahlt den Rest der Prämie und will sich nun vergewissern, dass der Herzog wirklich tot ist. Nur singt der weiter von dem Kopf der Bühnenfigur runter. Rigoletto erkennt, dass er getäuscht worden ist und öffnet den Leichensack, in dem seine Tochter ist. Zur Schlussarie steigt noch mal der Fesselballon auf und Gilda entgleitet gegen den Himmel. Rigoletto erkennt nun, dass sich Monterones Fluch an ihm erfüllt hat.
Schon allein das aufwendige Bühnenbild war die Fahrt nach Bregenz wert. Die Seebühne hat wirklich in Sachen Ton noch mal aufgerüstet, was man deutlich hört. Es war faszinierend, wie viel Ausdruck diese animierte Bühnenfigur dem Geschehen verleiht. Das Gesicht kann träumerisch, besorgt, grimmig dreinsehen. Mit der Krantechnik im Hintergrund hat es einen großen Schwenkbereich und schwebt teilweise wie von Geisterhand über den See. Auch dass die Bühnenfigur mit fortschreitender Handlung immer mehr zerfällt und am Schluss einem Totenkopf gleicht, ist ein guter Kniff. Die Aufführung war jedenfalls wieder einmal die Fahrt nach Bregenz wert und wir hatten Glück mit dem Wetter. Wann hat man noch 22 Grad zum Ende der Vorstellung. Die musikalische Leitung an diesem Abend hatte Daniel Cohen, der mit einem zügigem Tempo durch die Oper führte. Hila Fahima als Gilda musste ihre Arien in schwindelerregender Höhe hoch über dem See singen. Ovidiu Purcel als Herzog von Mantua war am Anfang noch leicht verhalten, steigerte sich aber gegen Ende zusehends. Meines achtens hat er die schwierigste Partie in diesem Stück mit vielen hohen C's zu singen. Zudem sang auch er in einer Hängematte hoch über dem See am Kopf der Bühnenfigur. Daniel Luis de Vicente lieferte einen getriebenen Rigoletto, der immer mehr ins Unglück schlittert. Auch wenn aufgrund des Bühnenbilds die eigentliche Oper in den Hintergrund rückt, war es eine sehr gute sängerische Gesamtleistung, die den Abend abrundete.
Für einen Fliegenden Holländer war ich in Bayreuth zu Besuch. Schon allein Karten für Bayreuth in diesen Zeiten zu bekommen ist ein Privileg, durfte doch nur jeder zweite Sitzplatz im Theater besetzt werden. Entsprechend hoch ging es im Vorverkauf zu und die wenigen Karten waren ausverkauft. Zudem gab es eine Premiere, denn mit Oksana Lyniv stand die erste Frau überhaupt im Graben in Bayreuth und durfte sich mit den akustischen Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen. Das gelang Ihr aus meiner Sicht zufriedenstellend, Chöre und Orchester waren in heiklen Massenszenen immer gut beisammen. Dennoch blieben die dunklen Abgründe, die der Holländer auch hat, unbeleuchtet. Dafür waren die mitreißenden Dur-Zugnummern des Holländers umso überzeugender. Während ich in der Ouvertüre noch dachte, das wird ein toller Abend, trübte sich für mich das Bild zusehends ein, sodass mich dieser Holländer nicht so berührt hat, wie es normalerweise der Fall ist. Vielleicht lag es auch an der Regie, die aus dem Holländer mit viel Freiheit eine „Liverpool in the 70ties“-Crimestory gemacht hat.
In einer Traumsequenz hinter weißer Gaze sieht man, wie Daland ein Verhältnis mit der Mutter des Holländers hat. Diese wird von Daland verstoßen und von den Dorfbewohnern wegen des Verhältnisses ausgestoßen. Mary, die eigentlich Sentas Amme ist, fungiert hier als Ehefrau-Ersatz für Daland. Verzweifelt erhängt sich die Mutter des Holländers. Der Holländer selbst sieht dies alles Kind. Er kehrt nun später zurück und übt Rache an den Dorfbewohnern und an Daland. Die Begegnung von Daland mit dem Holländer findet nun nicht auf zwei Schiffen in einer Bucht vor Sandwyke statt, sondern in einer Hafenbar. An zwei Tischen sitzen die Mannschaften der Schiffe. In der Bar gibt es interessanterweise kein WLAN. Die großen Seemannschöre kommen leider pandemiebedingt aus den Lautsprechern, zwar live, dennoch anders als sonst. Vier große Bühnenelemente werden nach der Begegnung von Daland mit dem Holländer verschoben und geben den Blick auf einen Vorplatz frei. Respekt mit wie viel Präzision diese Elemente immer wieder zwischen den vier Straßenlaternen verschoben werden. Die Spinnstube ist ein Vorplatz, wo die Seemannsfrauen mit Notenblättern auf Stühlen sitzen und auf die Heimkehr der Seemänner warten. Das erinnert mehr an eine Gesangsstunde. Dann tritt Dalands Tochter Senta Türe knallend auf die Bühne. Sie benimmt sich wie ein trotziges Mädchen, was Asmik Grigorian stimmlich und darstellerisch sehr überzeugend verkörpert. Von Anfang an dominiert ihrer Stimme über den etwas ausgedünnten Chor. Immerhin hat man das Bild vom Holländer bei Senta gelassen und ihre große Arie ist wirklich eines der Highlights im Holländer. Ihr Verlobter Erik ist eher als Fischer mit Gummistiefeln, als ein Jäger zu erkennen. Mit viel Bühnenpräsenz und einer unglaublich tollen Stimme verschafft Eric Cutler dem Erik einen echten männlichen Charakter zu verleihen. Klar hat die Stimme etwas Vibrato, dennoch macht er aus der etwas weinerlichen Rolle des Erik ganz neue Züge. Die Arie ‚Auf hohem Felsen‘ ist ein echter Genuss. Dennoch kann er das Unheil nicht abwenden, dass mit dem Auftritt des Holländers seinen Lauf nimmt. Es kommt zu einer Begegnung von Senta mit dem Holländer im Wintergarten des Hauses von Dalands. Dort deckt Mary einen Tisch mit Kerzen und weißer Tischdecke. Der Holländer und Senta sitzt sich gegenüber. Am Tisch sitzen Daland und Mary teilweise stumm und beobachten, ob die eingefädelte Beziehung zwischen den beiden funktioniert. Für Gold und Geld hat Daland seine Tochter dem Holländer versprochen. Damit so richtig Stimmung aufkommt, macht Daland eine Flasche Wein auf. Mary verhält sich dabei immer noch etwas wie Dalands Frau. Aber schließlich funktioniert es, Senta vergisst Erik und lässt sich auf den Holländer ein. Es wechselt wieder das Bühnenbild und man ist auf einem Vorplatz, wo die Bevölkerung die Heimkehr der Seeleute feiert. Das sieht etwas aus wie ein großes Picknick. Im Übermut und nach ein paar Kästen Bier fangen die Bewohner an, das zweite Schiff mit den untoten Seemännern des Holländers an, zu provozieren. Die Geistermannschaft sitzt in blauen Kostümen am Tisch, der Ton dazu kommt aus den Lautsprechern. Schließlich nimmt der Holländer Rache und ballert mit einer Pistole wahllos in die Menge. Die Dorfbewohner verschwinden. In dem Chaos tritt jetzt Erik auf und versucht Senta nochmal umzustimmen. Er erinnert Senta nochmal an den Treueschwur für ihn. Diese will aber nichts wissen davon und ohrfeigt ihn. Der Holländer gibt nun seine Motive zu erkennen und wird mit einem Gewehr von Mary erschossen. Senta lacht dabei im Wahnsinn laut auf, während das Dorf in den Fenstern brennt.
Wenn was in Erinnerung bleibt von dem Holländer, sind es vor allem die Sänger und die wie immer einmalige Akustik des Hauses. Ein textverständlicher Zeppenfeld, der aus dem Daland eine tolle Rolle erarbeitet, eine Senta, die über alles erhaben dominiert und ein Erik, der seine Rolle so ganz anders interpretiert. Mit Dimitri Tcherniakovs Deutung war ich nicht einverstanden, denn mir wurde da zu viel umgedeutet und umgedichtet. Vielleicht gingen auch da die düsteren Momente verloren. Für die Dirigentin Oksana Lyniv gab es dennoch viel Applaus zum Schluss.
Bei einem Zwischenstopp in Erfurt haben wir auch die Domfestspiele dort besucht. Gegeben wurde vor einem halben Publikum Tschaikowskis „Die Jungfrau von Orleans“. Das Bühnenbild wirkt zunächst etwas unspektakulär, ist es doch noch eine Welle, die als Fortsetzung der Domtreppen in Grau daherkommt. Die Welle ist aber 12 m hoch und muss technisch gut gegen Wind abgesichert sein. In den Abendstunden wird sie aber zur Projektionsfläche, hat Türen und Beleuchtungseffekte. Die Umgebung am Dom in Erfurt bietet für das Thema eine eindrucksvolle Kulisse. Die Inszenierung ist von Tomo Sugao. Besonders zu erwähnen sind die schönen Kostüme von Bianca Deigner, denn insgesamt ist die Bühnenausstattung sehr minimal und setzt ganz auf die Lichteffekte am späteren Abend. Es gibt drei Podeste auf den Domtreppen, auf denen sich das Geschehen abspielt. Erzählt wird in der Oper das Leben der Jeanne d’Arc nach einer Bearbeitung von Schiller.
Zu Anfang befinden wir uns am Platz vor einer Kirche. Dort singen Mädchen mit Masken, die alle gleiche Perücken und Gewänder tragen, um einen Tisch. Der Bauer Tibo d’Arc will seine siebzehnjährige Tochter an einen jungen Mann namens Raimond zu verheiraten. Hier findet eine Doppelung der Jeanne d’Arc statt und man sieht zum ersten Mal überdimensionale Federn. Man hört die populäre Arie „Da, chas nastal“. Ansatzweise ist auch angedeutet, dass sie ihre Haare abschneidet, um als Mann zu kämpfen. Sie hat eine Vision, in der schwarze Engel mit langen Federn aus der Bühnen-Welle kommen. Diese segnen ihre heroischen Bemühungen, denn sie sagt den baldigen Sieg voraus.
Im nächsten Akt wird der König von Clowns und Pagen unterhalten. Der König sitzt an einer großen Tafel und vergnügt sich lieber mit seiner geliebten Agnès. Agnès bietet dem König ihr Vermögen an. Der Ritter Lore wird in der Schlacht tödlich verletzt. Man erfährt in einer Erzählung, wie ein Mädchen im Kampf gegen die Engländer den Sieg bewirkt hat und wie Ihr Einsatz die Franzosen motiviert hat. Johanna sagt, dass ein Keuschheitsgelübde die Voraussetzung für den Sieg gegen England war. Sie erkennt den König sofort. Sie erzählt dem König von den drei Gebeten, die er zu Gott gesprochen hat. Im ersten hätte der König um Agnès, seine Freunde gebetet. Im zweiten vom Sieg. Das dritte Gebet muss sie gar nicht mehr erzählen, der König glaubt ihrer göttlichen Sendung.
Nach der Pause leuchtet der Dom und die Treppe in Regenbogenfarben. Es herrscht ein Krieg der roten gegen die blauen Federn. Johanna trifft auf den burgundischen Ritter Lionel, der eigentlich ihr Gegner ist. Jetzt weicht das Textbuch schon ziemlich von der eigentlichen Geschichte der Jeanne d’Arc ab. Sie verlieben sich ineinander. Vor der Kathedrale von Reims wird der König gekrönt. Mit einer langen Schleppe in Blau kommt es zu den Feierlichkeiten. Man sieht Feuerartisten. Gestört wird die Szene durch ihren Vater, der Jeanne des Dienstes an Satan bezichtigt. Der Vater stellt die Jungfräulichkeit in Frage. Johanna schweigt zu dieser Anschuldigung. Es folgen drei Blitzschläge, die als Himmelurteil gesehen und auch die Bürger sagen sich von ihr los. Wieder treten die Heerscharen aus der Treppenwelle auf.
Im Wald treffen sich Lionel und Johanna noch einmal. Dort lauern nun aber englische Soldaten auf, die Lionel töten und Johanna in Gefangenschaft setzen.
Nun wird Johanna auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Die Bürger mit goldenen Federn sympathisieren aber mit Johanna. Das Feuer wird entfacht und ein Johanna Double stürzt die Treppen herunter. Sie hört noch mal die Stimmen, die ihr Vergebung heißen.
In keinem Opernführer ist diese Oper von Tschaikowski zu finden. Das Werk leidet etwas zwischen schönen Duetten und wuchtigen Chorszenen, die von Aida entliehen sein könnten. Das Werk wurde 10 Jahre nach Aida veröffentlicht und trägt deutliche Spuren in den Chorarrangements. Gesungen wird komplett in Russisch, was dank der Monitore an den Seiten kein Problem ist. Erstmals spielt das 54 Mann starke Orchester im 300 m entfernten Opernhaus. Man hätte vor den Stufen einfach keine Möglichkeit gehabt, das Orchester an die Stufen zu setzen und hat auf die technische Lösung zurückgegriffen. Auch der Chor achtet auf die Abstände. Im Publikum muss jeder zweite Platz frei bleiben. Es ist dennoch schön, dass überhaupt etwas stattfindet in diesen Zeiten. Die Oper ist etwas gekürzt, was aber bei dem unbekannten Werk nicht wirklich auffällt. Alle Schlüsselszenen sind enthalten. Wir hatten einen entspannten Abend unter dem Nachthimmel von Erfurt.
- 1
- 2